Neue Vorsitzende der Mainzer SPD: „Vertrauen in Engagement umsetzen“

Jana Schmöller und Ata Delbasteh sind die beiden neuen Vorsitzenden der Mainzer SPD. Sie hatten sich am Mittwoch (24. Mai 2023) auf einem Parteitag zur Wahl gestellt. Auf Jana Schmöller entfielen 85 Prozent der Stimmen, auf Ata Delbasteh 91 Prozent. „Das Vertrauen, das uns die Mainzer SPD entgegenbringt, werden wir in politisches Engagement für alle Menschen in Mainz umsetzen“, sagten Schmöller und Delbasteh. „Die Stadt hat große Potenziale und einige finanzielle Spielräume. Die gute Politik der vergangenen Jahre und Jahrzehnte trägt ihre Früchte. Aber die Stadt steht auch vor großen Aufgaben, die jetzt gelöst werden müssen.“

Jana Schmöller und Ata Delbasteh folgen auf die bisherigen Vorsitzenden Mareike von Jungenfeld und Christian Kanka, die nach der jüngsten Oberbürgermeisterwahl ihre Ämter zur Verfügung gestellt hatten. Von Jungenfeld und Kanka betonten ihre Unterstützung für die neuen Vorsitzenden. „Beide zeichnen sich durch das aus, was man in diesem Amt braucht, um den Menschen zu dienen: Kompetenz, Wissen, Einfühlungsvermögen, Einsatzbereitschaft – und Herzblut.“

Aufgaben lösen

Als Schwerpunkte ihrer Arbeit bezeichnete Schmöller die Wohnungspolitik, die Bildungspolitik und die Sorge um die Einheit der Stadtgesellschaft. Delbasteh nannte die Wirtschaftspolitik, die Entwicklung der Innenstadt, die Kulturpolitik, die Ökologie sowie die Integration.

„Die SPD ist die Partei, die die Trendwende zu mehr gefördertem Wohnraum in dieser Stadt geschafft hat“, sagte Schmöller. „Und wir werden daran weiterarbeiten.“ Mit Blick auf die Kitas und Schulen unterstrich Schmöller die Leistungen der SPD für die Bildungsgerechtigkeit. „Wir wissen in Mainz, dass Familien auf uns vertrauen.“ Sie beschrieb die SPD als eine Partei, die die Stadtgesellschaft zusammenhalte. „Wir lassen unsere Stadt nicht spalten – wir machen Politik für alle Mainzerinnen und Mainzer.“

Delbasteh verwies auf den Fachkräftemangel und sprach sich für einen niedrigschwelligeren Eintritt in Ausbildungsberufe aus. Das beschleunigte Fachkräfteverfahren müsse ausgebaut werden. Weiter betonte er Absicherung der Menschen im Ruhestand und der Menschen, die pflegebedürftig sind. Umweltschutz sei „nichts emotionales“, sondern „eine elementare Aufgabe“, die in „rationaler Verantwortung“ gelöst werden müsse.

Zur Person

Die 31-jährige Jana Schmöller lebt mit ihrer Familie in der Mainzer Neustadt. Bereits heute ist sie Mitglied des Vorstandes der Mainzer SPD und führt seit dem vergangenen Jahr auch die SPD-Fraktion im Mainzer Stadtrat.

Der gebürtige Mainzer Ata Delbasteh ist Unternehmer alt. Der 44-Jährige wohnt mit seiner Familie in Bischofsheim, hat aber seinen privaten und beruflichen Lebensmittelpunkt in Mainz. Er gehört seit 15 Jahren der SPD an.