Bildunterschrift: Ata Delbasteh, Sascha Radewald (Reinschorle), Daniel Sieben, Yvonne Wuttke, Jana Schmöller und Erik Donner (v.l.n.r.) vor der Trinkhalle.

„Der Treffpunkt Trinkhalle muss wiederbelebt werden!“

Aktuelles 0 | 22. Februar 2024

„Die Trinkhalle hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem Teil des Mainzer Lebensgefühls entwickelt“, hebt Yvonne Wuttke, SPD-Ortsvorsteherkandidatin in der Mainzer Neustadt hervor. „Hier war ein beliebter Treffpunkt für das Feierabendbier oder den Schnack mit Freunden. Der Treffpunkt Trinkhalle war früher auch ein richtig guter Ort zum Netzwerken für Jung-Unternehmer*innen oder Kreative. Die Neustadt-Trinkhalle stand bislang für Leben im Stadtteil. Umso trauriger ist es, dass sie jetzt schon über ein Jahr leer steht. Das muss sich ändern: Der Treffpunkt Trinkhalle muss wiederbelebt werden!“  
Ebenso würde durch den Betrieb der Trinkhalle sichergestellt, dass das Umfeld sauber bleibt.

Ähnlich sieht das Daniel Sieben, der für die SPD für den Mainzer Stadtrat kandidiert und als Geschäftsführer von LIEBS.CO die Trinkhalle während des 150jährigen Jubiläums der Neustadt im Jahr 2022 betrieben hat: „Wenn die Trinkhalle nachmittags oder abends geöffnet hat und das Wetter stimmt, dann ist dieser Platz ein beliebter Treffpunkt. Es gibt kleinere Unternehmen in der Neustadt und darüber hinaus, die die Trinkhalle gern als mögliche Verkaufsstelle für ihre Getränke nutzen möchten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das größenbedingt auch so ziemlich die einzige Nutzungsmöglichkeit ist – aber das sagt der Name Trinkhalle ja auch schon. Auch deswegen halte ich ein langwieriges Verfahren für überflüssig. Man sollte dankbar sein, wenn es aktive Interessenten gibt. Und was daraus werden kann, sieht man ja an der großen Eulchen Brauerei am Kupferberg.“

Die beiden Vorsitzenden der Mainzer SPD, Jana Schmöller und Ata Delbasteh, machen deutlich, dass sie die Verwaltung jetzt in der Pflicht sehen: „Es war bereits 2022 während des Neustadt-Jubiläums klar, dass es für die Trinkhalle ab 2023 eine Nachnutzung braucht. Da hätte die Stadtverwaltung frühzeitig planen müssen. Leider ist aber hier bis heute nichts geschehen.“ Die Verwaltung müsse ein möglichst niedrigschwelliges und unbürokratisches Format finden, damit die Trinkhalle so schnell wieder genutzt werden kann.

Erik Donner, SPD-Stadtratsmitglied aus der Neustadt, kündigt dazu eine Anfrage im nächsten Stadtrat an. Ebenso habe die SPD-Ortsbeiratsfraktion für die nächste Sitzung des Neustadt-Ortsbeirats einen Antrag zur Trinkhalle gestellt. „Wichtig ist, dass die Verwaltung auch eine langfristige Nutzung der Trinkhalle ins Auge fasst“, erklärt Donner.

Hintergrund:

Die Trinkhalle in der Mainzer Neustadt liegt an der Boppstraße, direkt neben der Haltestelle Lessingstraße und befindet sich im Eigentum der Landeshauptstadt Mainz. Bis Anfang der 2010er Jahre war dort ein Kiosk beherbergt, bevor im Jahr 2014 die Eulchen Brauerei einzog. Im Jahr 2022 – während des 150jährigen Neustadt-Jubiläums – wurde die Trinkhalle als „Neustadt-Pavillon“ durch LIEBS.CO in Kooperation mit der Sozialen Stadt betrieben. Seit Anfang 2023 steht die Trinkhalle nun leer.

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