Die Mainzer Neustadt lebt auf ihren Plätzen. Wir wollen, dass sie noch mehr Aufenthaltsqualität durch mehr Grün, besser Luft, mehr Schatten bekommen. Dafür wollen wir uns besonders einsetzen:

  • Mindestens 100 neue Bäume in den kommenden fünf Jahren auf unseren Plätzen, generell Flächenentsiegelung und viel mehr Grünflächen, zum Beispiel an noch relativ neuen Plätzen am Zollhafen und am Karoline-Stern-Platz, aber auch am Frauenlobplatz
  • Mindestens ein Wasserspender auf jedem Platz
  • Kostenfreie Hundekotbeutel und -mülleimer
  • Mehr Fahrradabstellplätze
  • Mehr Barrierefreie, schattige Sitzgelegenheiten und Liegebänke für alle Altersgruppen
  • Mehr Insektenhotels und Nistkästen – Ehrenamtliche Initiativen wie die “Blühende Leibnizstraße” und die „Nachbarschaftsstraße“ unterstützen wir. Wir werben für eine Ausweitung auf andere Teile unserer Neustadt.
  • Freies WLAN auf allen Plätzen. – Wir unterstützen auch weiterhin den Verein Freifunk Mainz bei seiner wichtigen Arbeit.
  • Mehr gepflegtes Grün sowie Klimabeständige Pflanzen am Grünstreifen an der Kaiserstraße
  • Wieder Tischtennisplatten auf dem Sömmerringplatz sowie mehr Tischtennisplatten auf weiteren Plätzen
  • Ein neuer Bouleplatz auf dem Goetheplatz
  • Instand gesetzte „Grüne Brücke“

Unser Viertel erneuert sich durch den städtebaulichen Rahmenplan südliche Neustadt. Die Boppstraße ist umgestaltet und der Bonifaziusplatz aktuell in Arbeit. Für das Bahnhofsumfeld wollen wir:

  • Flächen vor Rewe-Supermarkt neu denken: Grünoase statt Parkplätzen
  • Durchgang zwischen den Bonifaziustürmen mit mehr Sichtachsen und einladender gestalten
  • Bessere Beleuchtung am Anna-Seghers-Platz (zwischen Bonifazius-Türmen) und dort Aufenthaltsqualität schaffen
  • Mehr Reinigungseinsätze und Initiativen wie den „Dreck-Weg-Tag“, den wir Jahr für Jahr auf den Plätzen in der Neustadt unterstützen

Das Rheinufer ist ein wichtiges Naherholungsgebiet für die Neustadt. Wir unterstützen die bereits in der Bürgerbeteiligung hervorgebrachten vielfältigen Ideen für zukünftige Nutzungsmöglichkeiten:

  • Gastronomische Angebote, zum Beispiel als Nachfolge von „Zum Schorsch“
  • Freiluft-Fitness-Anlage
  • Mehr öffentliche und barrierefreie Toiletten
  • Freizeitmöglichkeiten im Zollhafenbecken: Tretbootfahren, SUP und Bauminseln im Wasser, schwimmende Solaranlage und Wasserfontäne
  • Wir unterstützen die „Meenzer Welle“, eine durch das genutzte Kühlwasser an den KMW-Kraftwerken an der Ingelheimer Aue nachhaltige Surf- und Kanu-Welle für Mainz. Dort kann inklusiver Kinder,- Jugend,- und Profisport betrieben werden. Die „Meenzer Welle“ könnten auch DLRG, THW und Rettungs-Institutionen nutzen.

Unser Stadtteil hat schon jetzt eine hohe Lebensqualität. Diese wollen wir weiter steigern und dafür sorgen, dass wir auch in Zukunft gut zusammen in unserer Mainzer Neustadt leben können. Für uns heißt das konkret:

  • Jugendarbeit sichern und Jugendzentrum mit gesicherten Öffnungszeiten
  • Die Neustadt braucht eine Grillmöglichkeit. Allerdings darf dies nicht zu Belästigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner führen.
  • Stadteil- und Straßenfeste fördern – Das Boppstraßen-Fest soll mit unserer Unterstützung wieder aufleben
  • Trinkhalle an der Haltestelle Lessingstrasse wiederbeleben, z.B. mit Sitzmöglichkeiten, PopUp-Cafe für Frühjahr und Sommer
  • Unsere Plätze sollen lebendig sein unter Berücksichtigung der Anwohnerinnen und Anwohner: Flohmärkte, Feste und vieles mehr
  • Auf dem Goetheplatz soll auch in Zukunft regelmäßig die Gaadefelder Kerb stattfinden; dazu wollen wir die ausrichtenden Vereine unterstützen.
  • Wir schätzen unsere vielfältige Kneipen- und Gastronomie-Landschaft und setzen uns dafür ein , dass sie besonders in ihrer Vielfalt und für alle Generationen erhalten bleibt, wie Meenzer Weinstuben und Kneipen erhalten. Sie sollten nicht der Gentrifizierung zum Opfer fallen.
  • Wir unterstützen die Bürokratiefreie Außengastronomie.
  • Weinstand von Neustadt-Gastronomen auf der Südmole

Die Vereine in der Neustadt sind das Herz und unser Anker. Sie geben Gemeinschaft und fördern das Miteinander. Deshalb ist uns wichtig:

  • Vereins- und Kulturring als zentraler Dreh- und Angelpunkt für das Vereinsleben stärken
  • Vereine sollen bei der Beantragung von öffentlichen Fördermitteln und bei der Suche nach Sponsoren unterstützt werden
  • Unterstützung der Vereine bei der Suche nach Räumlichkeiten

Wir wollen auch aktiv den Sport in der Neustadt weiter stärken. Dazu zählen für uns folgende Maßnahmen:

  • Mehr kostenfreie Sportangebote schaffen
  • Alle Sportmöglichkeiten auch hier in Zusammenarbeit mit den Vereinen in der Mainzer Neustadt übersichtlich auf einer Webseite
  • Sportmöglichkeiten besonders für Kinder und Jugendliche ausbauen und neue schaffen
  • Vereine beim Ausbau des Kinderturnens unterstützen
  • Neustadt-Vereine sollen bei der Vergabe von Hallenzeiten Vorrang erhalten

Wir setzen uns für eine starke Demokratie auch vor Ort in unserer bunten Neustadt ein.

Der ehemalige Reichspräsident Paul von Hindenburg war ein Feind der freiheitlichen Demokratie und des Parlamentarismus. Er war der Steigbügelhalter Hitlers und der wichtigste Wegbereiter der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten. In vielen anderen deutschen Städten wurden deswegen bereits Hindenburgstraßen umbenannt. Es ist unerträglich, wenn in unserem Viertel und auch noch unmittelbar an der Synagoge gelegen noch immer eine große Allee seinen Namen trägt. Wir werden uns daher dafür einsetzen, die Mainzer Hindenburgstraße und den Hindenburgplatz umzubenennen und in einem breit angelegten Beteiligungsprozess eine würdige Namensnachfolge zu finden.